Rolf Kühn, Leere und Aufmerksamkeit. Studien zum Offenbarungsdenken Simone Weils

Rolf Kühn, Leere und Aufmerksamkeit. Studien zum Offenbarungsdenken Simone Weils
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Art.Nr.: 2014-1
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Produktbeschreibung

Ein Plädoyer für die Aktualität Simone Weils und eine innovative Interpretation ihres Denkens als gewichtige Inspiration für eine radikalisierte Religionsphilosophie, für eine zu erneuernde spirituelle Kultur und für die phänomenologische Gegenwartsdiskussion.
Der Nachweis einer bislang kaum berücksichtigten ur-phänomenologischen Perspektive in ihrem Denken und die Freilegung einer wahrhaft universalen Spiritualität wie Offenbarung des „Fleisches“.
Eine Interpretation des Denkens Simone Weils in drei Lektüre-Stu­fen – ethisch orientierter Er­kennt­nis, Offenbarung des über­natürlich Guten und Kritik der abend­ländischen Tradition.
Unter den Grund­intuitionen Simone Weils kommt der Aufmerksamkeitsthematik ein zentraler Platz zu. Sie enthält Bezüge zu allen ihren Gedanken: von der Erkenntnistheorie bis hin zur Metaphysik unter Einschluss der Gesellschaftskritik und Spiritualität. Die Auf­merk­sam­keits- und Epoché-Analysen von Kühn folgen v. a. auch den anthropologischen und kulturellen Elementen im Weilschen Denken und zwar unter besonderer Berücksichtigung der Wahrnehmungsstruktur als „Lektüre“ oder „Deutung“ (lecture) sowie der Korrelation von Leere und Offenbarung im religionsphilosophischen Denken Simone Weils. Philosophiegeschichtlich erscheint hinter Simone Weil ihr Lehrer Alain (1868–1951) – bei dem schon die Aufmerksamkeit le grand art genannt wird. Deren Bedeutung wird bis zum Ursprung bei Platon und Augustinus aufgesucht, um dann besondere Schwerpunkte im Denken Descartes’, Malebranches und Maine de Birans zu entdecken und Bezüge zu Husserl und der neueren Phänomenologie aufzuweisen.
Die Studien werden durch die deutsche Übersetzung des späten Textes von Simone Weil, „Theorie der Sakramente“ (1943), ergänzt.

Rolf Kühn, geb. 1944, Univ.-Dozent für Philosophie in Wien, Beirut, Nizza, Lissabon, Louvain-la-Neuve und Freiburg i. Br. – Leiter der "Forschungsstelle für neuere
französische Religionsphilosophie" sowie des "Forschungskreises Lebensphänomenologie" Freiburg i. Br. (www.lebensphaenomenologie.de). Autor zahlreicher Veröffentlichungen mit den Forschungsschwerpunkten Phänomenologie, psychologische Anthropologie, Kultur- und Religionsphilosophie.

ISBN: 978-3-943897-50-0
2. Aufl. (2019)
Einband: Paperback
Preis: 29,90 Eur (D) inkl. MWSt.
Seiten/Umfang: 302 S. - 21,0 x 14,8 cm

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INHALT
Einleitung;
TEIL I: AUFMERKSAMKEIT UND ERKENNTNIS:
1. Dimensionen der Aufmerksamkeit in cartesiani­scher und phänomenologischer Tradition: 1. René Descartes (1596–1650), 2. Nicolas Malebranche (1638–1715), 3. Maine de Biran (1766–1824), 4. Simone Weil (1909–1943), 5. Husserl (1859–1938) und die neuere Phänomenologie, 6. Ethisch-kulturelle „Aufmerksamkeit für das Leben“ heute;
2. Aufmerksamkeit als Methode der „übernatürlichen Lektüre“: 1. Aufmerksamkeit und Wirklichkeit als „Notwendigkeit“, 2. Gehorsam und Freiheit innerhalb der reinen Aufmerksamkeit, 3. Die übernatürliche Aufmerksamkeit für das Gute:
TEIL II: ETHIK UND OFFENBARUNG:
3. Ethisch-metaphysische Radikalisierung der Epoché: 1. Berührungspunkte Simone Weils mit der Phänomenologie, 2. Von der „Lektüre“ zur „Nicht-Lektüre“, 3. Symbolisierungsprozess und Person-Sein, 4. „Ich kann“ und phänomenologische Letztbegründung;
4. Sinnlichkeit als de-kreative Offenbarung: 1. Objekttranszendenz und Wahrnehmungsanalyse, 2. Die christologische Figuration im Wahrnehmungsvollzug, 3. De-kreation und Ich-Reduktion, 4. Individuierung und Übernatürliches;
TEIL III: MACHT- UND TRADITIONSKRITIK:
5. „Lektüre“ als machtrelevante Wahrnehmungsanalyse: 1. Einbildungskraft und Handlungsmotivation, 2. Schönheit und Weltganzes, 3. Imaginäre Zeitprojektionen und fleischliches „Diesseits“ der Zeit;
6. Wirkungsgeschichte der Gewalt – hebräische und europäische Tradition: 1. Transzendenz und Gewalt: Rom, die Kirche und Simone Weils Anti-Hebraismus, 2. Fehlen der inkarnatorischen Vermittlung in Israel, 3. Frühe Offenbarungsbeispiele der Mittelmeerkultur: Ägypten und Hamitische Tradition;
Ausblick: Universaler Wahrheitsbegriff und reine Geschichtstradition;
Anhang: Simone Weil, Theorie der Sakramente (1943);
Abkürzungen der Werke Simone Weils; Gesamtbibliographie.

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Seiten/Umfang: 228 S. - 21,0 x 14,8 cm

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